Arealplanung und Autarkie
Individuelle Lösungen für maximale Autarkie
Die Energiewende erfordert in der strategischen Planung den Balanceakt zwischen zukunftsfähigen und wirtschaftlich realisierbaren Lösungen.
Bis 2050 hat sich die Schweiz das ambitionierte Ziel von Netto-Null CO2-Emissionen gesetzt. Strategische Planer von Arealen und Stadtteilen übernehmen demnach eine Schlüsselrolle in der Energiewende. Sie müssen sich mit der komplexen Mischung aus Autarkie und der Vernetzung von dezentralen Energiesystemen beschäftigen. Für das Unternehmen Stirnimann AG, Olten, eruierte eicher+pauli verschiedene Szenarien möglicher Ausbauvarianten für eine maximale Autarkie des Firmenstandorts in Olten.
Fokus: Autarkie und Ausbau Energiesystem
eicher+pauli unterstützte das Unternehmen aus der Bauwirtschaft bereits bei verschiedenen Energieprojekten. Zusammen wurde die Planung von Heizung und Lüftung sowie der Bau einer Arealzentrale erarbeitet und neue Erdsonden und Wärmepumpen geplant.
Zukünftig ist auf dem fünf Hektar grossen Areal neben Werkstätte, Baumaschinen und Büros ein Neubau mit Wohnungen geplant. Die Stirnimann AG beabsichtigt das gesamte Areal möglichst autark zu betreiben und die Energie, welche auf dem Arealgelände benötigt wird, selbst zu generieren.
Als führender und innovativer Planer im Bereich Gebäudetechnik und Energieversorgung begrüssen wir solche Absichten und Aufträge, denn damit können wir entscheidend zur Energiewende beitragen. Für die Wahl der optimalen Lösung prüfte eicher+pauli, welche Komponenten für maximale Autarkie benötigt werden. So wurde beispielsweise untersucht, in welchem Umfang der PV- und Batterie-Ausbau energetisch sinnvoll und finanziell tragbar ist. Im Rahmen dieser Prüfung sollte gleichzeitig das Ersetzen noch vorhandener Gas- und Ölkessel durch Wärmepumpen abgeklärt werden.
Die richtige Energievorsorgelösung
Benötigte Energiedaten wurden gesammelt und mithilfe des Energieplannungstools Sympheny verschiedene Szenarien eingehend betrachtet. Aus einer Vielzahl an potenziellen Lösungen erarbeitete eicher+pauli das bezüglich Autarkiegrad, CO2-Emissionen und Kosten optimale Energiesystem. Zur Ausarbeitung der zielgerichteten Lösung war die bisherige Zusammenarbeit mit der Stirnimann AG und die umfassende Kenntnis des Areals mitentscheidend.
Autark um jeden Preis?
Grundsätzlich macht es technisch wie auch wirtschaftlich Sinn, Energie möglichst da zu verbrauchen, wo sie generiert wird. Überschüsse sollten gespeichert oder ins Netz eingespeist werden, um diese mit defizitären Partnern zu teilen.
Grösstmögliche Autarkie ist wünschenswert, die Wirtschaftlichkeit setzt der Realität allerdings oft Grenzen – umso wichtiger ist es für eicher+pauli realisierbare und zukunftsfähige Lösungen für die Energiewende zu finden. In der strategischen Planung sind wir bestrebt, die passende Balance zwischen technischer Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit für jeden Auftraggeber individuell zu finden. So auch in diesem Fall: Die Studie zeigte, dass vollumfängliche Autarkie für das Areal der Stirnimann AG wirtschaftlich nicht möglich ist. Möglich und auch zu befürworten ist ein massiver Ausbau der PV-Kapazität. Zukünftig haben Arealbauten und Standorte wie Stirnimann AG in Olten einen massgebenden Einfluss darauf, dass der Strommix erneuerbar wird.
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