Kreis­l­auf­wirt­schaft ist Team­a­r­beit und kein Selbst­läu­fer

Nach­hal­ti­ges Bauen neu den­ken

Seit fast 40 Jah­ren ge­stal­ten wir die Ener­gie­zu­kunft und be­glei­ten Bau­herr­schaf­ten im Be­reich Ener­gie und Nach­hal­tig­keit als kom­pe­ten­ter Part­ner. Dabei sind nach­hal­ti­ges Bauen und Kreis­l­auf­wirt­schaft wich­ti­ge Eck­pfei­ler, die immer mehr an Be­deu­tung ge­win­nen. Das Po­ten­zi­al ist rie­sig, braucht aber bes­se­re Rah­men­be­din­gun­gen und ge­lingt nur mit ech­ter Team­a­r­beit. Ein Über­blick.

Was genau versteht man eigentlich unter Kreislaufwirtschaft? In der öffentlichen Diskussion wird Kreislaufwirtschaft oft auf das Wiederverwenden von Bauteilen reduziert. Doch das greift zu kurz. Die Kreislaufwirtschaft umfasst ein ganzes Spektrum an Strategien – die sogenannten R-Strategien: von Refuse und Reduce über Reuse und Repair bis hin zu Recycle und Recover. Jede dieser Strategien birgt ein eigenes Potenzial zur CO₂-Reduktion – und oft ist der Effekt bei den vorgelagerten Strategien deutlich grösser.

Ein Beispiel: Die Wiederverwendung gebrauchter Lüftungsrohre spart zwar Material und graue Energie, ist aber oft schwierig umsetzbar. Noch wirkungsvoller ist es, die Lüftung bereits durch intelligente Planung zu optimieren: so reduzieren bspw. runde Querschnittsflächen der Lüftungsrohre Druckverluste, Betriebsenergie und graue Energie. Wichtig ist auch, Systeme modular zu gestalten, um spätere Anpassungen zu erleichtern. 

Kreis­l­auf­wirt­schaft ist kein Selbst­läu­fer

Das Potenzial der Schliessung von Stoffkreisläufen ist riesig – aber es braucht bessere Rahmenbedingungen: 

  • Politisch: Die gesetzlichen Grundlagen (z. B. USG, EnG) bieten Spielraum, sind aber noch zu wenig konkret. Klar ist jedoch, dass der Trend hin zu einer zunehmenden politischen Regulierung gehen wird. 
  • Gesellschaftlich: Es braucht Akzeptanz und Know-how bei allen Beteiligten. Dazu ist ein Umdenken erforderlich, und das braucht seine Zeit. 
  • Wirtschaftlich: Kreislaufwirtschaft ist vermeintlich teurer und komplexer als konventionelles Bauen. Aber: Schlüssel dabei ist die Zusammenarbeit, sorgfältige Planung und Nutzung von Synergien, die dann im Endeffekt zum besten und günstigsten Projekt führen. Zentral im Kreislaufwirtschaftsgedanke ist, die Lebenszyklen der Bauteile zu verlängern. Wenn dies gelingt, sinken auch die Kosten des Baus. 
  • Technisch/rechtlich: Unsicherheiten bei Normen, Qualität und Haftung müssen durch Aufarbeitung und Aufklärung ausgeräumt werden, um Innovationshemmnisse abzubauen. 

Kreis­l­auf­wirt­schaft ist echte Team­a­r­beit

Nachhaltiges Bauen gelingt nur, wenn alle Akteure entlang des Bauprozesses zusammenwirken: 

  • Bauherrschaften definieren die Anforderungen – z. B. durch gezielte Ausschreibungen für ökologische Baustoffe. 
  • Architekt:innen und Planer:innen benötigen Know-how und Werkzeuge, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. 
  • Produkthersteller sind gefordert, neue Materialien zu entwickeln und bestehende Produkte ökologisch zu optimieren. 
  • Normenorganisationen und Bildungsinstitutionen müssen Nachhaltigkeit in Ausbildung, Regelwerke und Standards integrieren. 

Wir verstehen uns als Vermittler und Ermöglicher: Wir beraten Bauherrschaften, unterstützen Planer:innen mit Fachwissen und bringen unsere Expertise in die Projektentwicklung ein – mit dem Ziel, nachhaltige Lösungen von Anfang an mitzudenken. Mit Fachwissen, Erfahrung und Überzeugung unterstützen wir Sie dabei: 

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Ein Mitarbeiter von eicher+pauli steht im Gewächshaus, für das er die energetische Versorgung geplant hat

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