Neubau der Hochschule Luzern – Musik
Offener und lebendiger Arbeits- und Begegnungsort
Am Standort Südpol an der Gemeindegrenze Luzern/Kriens entstand ein Neubau für die Hochschule Luzern – Musik. Besondere Anforderungen an Akustik und Klima wurden erfüllt.
In der Zentralschweiz bereichern rund 500 Musikstudierende das kulturelle Leben. Die Hochschule Luzern – Musik ist Ausbildungsstätte, Forschungsplatz und Konzertveranstalterin. Bisher waren die Institute und Einrichtungen des Departements Musik auf vier Standorte in der ganzen Stadt Luzern verteilt. Mit einem Neubau hat sich das nun geändert.
Neubau für lebendigen Austausch
Der Neubau für die Hochschule Luzern – Musik bietet rund 8’000 Quadratmeter Platz. Sämtliche Institute, die Bibliothek, Forschung, Unterrichts- und Veranstaltungsräume konnten so unter einem Dach vereint werden. Das Gebäude verfügt auch über einen Kammermusiksaal, einen Jazzclub sowie eine Blackbox. Dank dieser durchmischten Nutzung wurde ein offener, lebendiger Arbeits- und Begegnungsort für Studierende, Mitarbeitende und Musikinteressierte geschaffen.
Akustische und klimatische Anforderungen an die Planung
Es galt, ein erneuerbares und effizientes Energiesystem, sowie Lüftungs‑, Klima- und Sanitäranlagen zu entwickeln. Zudem plante eicher+pauli eine gesamtheitliche Gebäudeautomation. Dabei gab es besondere Anforderungen: die haustechnischen Anlagen müssen sehr hohen akustischen Vorgaben entsprechen. Und der Klima-Komfort sollte für all die verschiedenen musikalischen Nutzungszonen gewährleistet werden.
Nicht nur für Personen ist genügend und optimal konditionierte Frischluft wichtig. Gerade Instrumente reagieren empfindlich auf Klimaänderungen. Aus diesem Grund wurden sieben Lüftungsanlagen (Teil- und Vollklimaanlagen) detailliert geplant und umgesetzt. Für die Wärmeversorgung des Gebäudes wurde eine eigene reversible Grundwasser-Wärmepumpe umgesetzt, welche auch zur Kälteerzeugung betrieben wird. Wärme- und Kälteabgabe erfolgt über eine Fussbodenheizung beziehungsweise ‑kühlung.
Insgesamt wird das architektonische und bautechnische Konzept allen Anforderungen gerecht. Sowohl den hohen Anforderungen an die Akustik als auch der flexiblen Raumnutzung und Nachhaltigkeit.
Planung und Fachkoordination durch e+p
In diesem spannenden Projekt war eicher+pauli als Planer für die Bereiche Heizung, Lüftung, Klima, Kälte und Sanitär (HLKKS) sowie für die Gebäudeautomationsanlagen verantwortlich. Zudem wurde die Fachkoordination und damit die Leitung der verschiedenen Gewerke übernommen.
Der Neubau für die Hochschule Luzern – Musik wurde von einem Generalplaner (GP) koordiniert, involviert waren die Architekten Enzmann Fischer AG und Büro Konstrukt AG. Vom Vorprojekt bis zur Abnahme und Übergabe des Projekts blieb das Planungsteam bestehen. Dadurch wurde auch gewährleistet, dass das Auftragsverhältnis über den gesamten Zeitraum gleich blieb.
Zum SRF-Beitrag vom 13.09.2020 zum Projekt.
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