Erfolgreicher Quereinstieg in die Gebäudetechnik
Interview mit Projektingenieur Pascal Iseli
Im Heft “Chancen in Beruf und Arbeit” gibt unser Pascal Iseli Einblicke in seinen Quereinstieg, seine aktuelle Arbeit als Projektingenieur und seine Aus- und Weiterbildung als Energie- und Umweltingenieur.
Unser Projektingenieur Pascal Iseli hatte durch Berufslehre und Studium wenig Berührungspunkte mit der Gebäudetechnik. Nun ist er technisch bereits stark in die Projekte eingebunden und durfte sogar kurz nach Stellenantritt während sechs Wochen die Gesamtprojektleitung vertreten.
Nachfolgendes Interview stammt aus dem Heft “Chancen in Beruf und Arbeit” der SDBB, wo Pascal Einblicke in seine Arbeit gibt und mehr über seinen Job als Projektingenieur erzählt.
Pascal Iseli, welches sind Ihre Hauptaufgaben im Alltag als Projektingenieur?
Organisatorisch unterstütze und vertrete ich Projektleiter, leite eigene Teilprojekte, koordiniere die Zeichner und stehe in engem Austausch mit der Bauherrschaft, die ich bei technischen Fragen berate. Technisch bin ich stark in die Projekte eingebunden: Ich arbeite an Variantenstudien, dimensioniere die Systeme, frage Komponenten bei Lieferanten an und führe das Engineering unserer Energietechnikprojekte durch. Teilweise übernehme ich auch die räumliche Fachkoordination; also die Abstimmung der 3D Modelle der Haustechnikgewerke, Kollisionserkennung und Lösungsfindung. In einigen Monaten werde ich erstmals bei einem Projekt, das ich von Anfang an mitbetreut habe, die Fachbauleitung auf der Baustelle übernehmen. Darauf freue ich mich besonders.
Was zeichnet eicher+pauli aus?
eicher+pauli hat sich selbst das Ziel gesetzt, die Schweiz in eine klimaneutrale Zukunft zu führen und die Energiezukunft mit innovativen Lösungsansätzen zu gestalten. Dies umfasst kleine Anlagen und Gebäude bis hin zu Gesamtkonzepten für Gemeinden und Städte. Das spannende ist, dass wir Projekte von der strategischen Planung über die Ausführung bis zur Betriebsoptimierung begleiten können. Die Firma hat acht Standorte in der ganzen Schweiz. Wir arbeiten nicht in fixen Teams. Jedes Projekt ist individuell organisiert, wodurch Personen entsprechend ihrer Stärken und Interessen gezielt eingesetzt werden können. Zudem haben wir sehr flache Hierarchien, was eine unkomplizierte Arbeitsumgebung und eine offene Fehlerkultur ermöglicht.
Welche Fähigkeiten braucht es für Ihre Berufsfunktion?
Zwar bringe ich durch meine Berufslehre als Polymechaniker EFZ und mein Energie- und Umwelttechnik-Studium viel technisches Know-how mit, hatte aber dennoch eher wenig Berührungspunkte mit der Gebäudetechnik. So bin ich der Meinung, dass
mit dem nötigen technischen Verständnis und dem Willen, sich in neue Themen einzuarbeiten und innovative Lösungsansätze zu suchen, der Einstieg in die Energie- und Gebäudetechnik vielen offenstehen würde.
Vor welcher Herausforderung hatten Sie am meisten Respekt?
Relativ kurz nach meinem Stellenantritt durfte ich während sechs Wochen die Gesamtprojektleitung vertreten. In dieser Zeit
leitete ich Sitzungen mit der Bauherrschaft und unseren Subplanern, Fachplanern anderer Gewerke, die wir beauftragten. Für
mich war das sehr herausfordernd, da ich mich jeweils zuerst in die anderen Gewerke einlesen musste.
Was motivierte Sie für die Weiterbildung als Energie- und Umweltingenieur FH?
Das Studium ist sehr vielseitig, das Spektrum reicht von komplexer Thermodynamik über Elektrotechnik bis hin zu Themen wie Ökobilanzierungen oder Umweltrecht. Ich habe mich für dieses Studium entschieden, weil mich schon als Kind alle Arten der
Energieerzeugung fasziniert haben. Durch das Studium hatte ich die Möglichkeit, mein Wissen in unterschiedlichsten Bereichen zu erweitern und mir eine fundierte Grundlage mit vielen beruflichen Perspektiven zu schaffen. Ein Schwerpunkt des Studiums lag auf der Projektarbeit mit realen Auftraggebern. So lernten wir praxisnahes Projektmanagement. Im zweiten Semester optimierten wir in einer Gruppenarbeit die Heizungsanlage eines Altersheims. In meiner Bachelorthesis erarbeitete ich ein Gesamtenergiekonzept für eine Minergie-Überbauung, das inzwischen sogar umgesetzt wurde.
Was konnten Sie aus Ihrer Grundbildung als Polymechaniker EFZ für Ihr Ingenieurstudium mitnehmen?
Die Berufslehre zum Polymechaniker EFZ bietet eine hervorragende technische Grundausbildung. Man erlangt ein gutes Verständnis dafür, wie Bauteile hergestellt werden und damit auch, was technisch machbar ist und wo die Grenzen liegen. In der Berufsfachschule hatten wir zudem Fächer wie Elektrotechnik und Pneumatik, deren Inhalte sich gut ins Studium übertragen liessen. Für mich war das technische Verständnis der grösste Vorteil dieser Lehre.
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