ARA Thunersee
ARA Thunersee Energieoptimierung aus Biogas
Bei der ARA Thunersee in Uetendorf (BE) sind ca. 110’000 Einwohner angeschlossen, die behandelte Abwassermenge erreicht in der Biologie rund 15 Mio. m3 pro Jahr. Seit langem wird das Klärgas energetisch genutzt, indem es mit einem Blockheizkraftwerk in Wärme und Strom umgewandelt wird. Die Wärme wird einerseits für den Eigenbedarf eingesetzt, anderseits an das Fernwärmenetz abgegeben. Mit dem Ausbau des Wärmeverbunds in der Gemeinde Heimberg konnte die Wärmeabgabe der ARA Thunersee deutlich erhöht werden.
eicher+pauli wirkt als Partner für energetische Analysen und Lösungsfindung für die Umsetzung interessanter Ideen. Dabei berücksichtigt man das Konzept der optimalen Wärmekreisläufe. Die Wärme aus der Biogas-Verwertung wird mit ca. 80°C an den Wärmeverbund abgegeben. Die ARA selber heizt grösstenteils mit 30°C Niedertemperatur Abwärme aus der Schlammkühlung. Hier wird also die höhere Temperatur für eine höherwertige Nutzung eingesetzt.
Beim Umbau des Verwaltungsgebäudes wurde der Minergie-Standard gewählt, um energetisch den Stand der Technik nachzuvollziehen. Mit der neu installierten Lüftungsanlage konnte der Benutzerkomfort in den verschiedenen Räumen wesentlich verbessert werden. Heute nutzt man eigene Biowärme.
Technische Daten
Biogas-Produktion 2 Mio. m3/a
Erzeugte elektrische Energie 2.75 GWh/a
Abgegebene Wärmemenge 2.7 GWh/a
Highlights
– Kompetenz in verfahrenstechnischen und energetischen Fragestellungen
– Planung von Modifikationen und Optimierungen der ARA-Prozesse im Bereich Energie- und Gebäudetechnik
– Minergie-Umbau des Verwaltungsgebäudes
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
- energie+strategie
Auftraggeber
ARA Thunersee
Objektart
- Stadt Gemeinde
Energieträger
- Abwärme ARA/KVA/Prozesse
- Biogas
- Fernwärme
Auszeichnungen / Zertifikate
- Minergie
Leistungen e+p
- Energieversorgung
- Fernwärme, Fernkälte, Anergie
- Ver- und Entsorgung
- Energieplanung
Baujahr
2010—2012
Dossiers zu diesem Thema
zu den DossiersMehr Platz und kürzere Wege: Die Spitäler fmi AG investiert in die Zukunft und erneuert ihre Gebäude in Unterseen, welche ursprünglich zwischen 1905 und 1974 erbaut wurden. So auch das Haus E, der älteste Gebäudekomplex. Wir durften bei der Modernisierung des Spitals mit viel Know-how in der Spitalplanung und Gebäudetechnik unterstützen und warfen vor Ort einen Blick hinter die Kulissen.