Briefzentrum Härkingen Post Immobilien
Ganzheitliche Betrachtungen führen zu Co2- und Kostenoptimierungen
Die Schweizerische Post engagiert sich für eine nachhaltige Zukunft und hat sich zum Ziel gesetzt, den konzernweiten CO2-Ausstoss zu minimieren. Im Briefzentrum Härkingen verarbeiten moderne Sortier- und Förderanlagen auf einer Fläche von 45’000 m2 täglich 5-6 Millionen Briefsendungen. Die notwendige Kühlung der Server-räume und Maschinen wie auch die Belüftung der grossen Hallen führten bisher zu einem massiven Energieverbrauch und entsprechenden Betriebskosten.
Für einen ganzheitlichen Betrachtungsansatz über sämtliche Energiesysteme wurde auf die Erfahrung von eicher+pauli gesetzt. Das Projektteam analysierte den Ist-Zustand der Wärme- und Kälteproduktion und machte eine entsprechende Prognose. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht wurde empfohlen, die Blockheizkraft-werke (BHKW) mit der Absorptionskältemaschine abzuschalten und den Einbau einer Wärmepumpe-Kältemaschine (400 kW) zu realisieren. Ebenso ist die Abwärmenutzung aus den Druckluftkompressoren und Kältemaschinen für die Warmwassererwärmung eine sinnvolle Energiesparmassnahme. Zusammen mit dem Effizienz-steigerungspotential der Lüftungsanlagen erzielen die vorgeschlagenen Massnahmen eine 8-fache Reduktion des Primärenergieverbrauchs. In anderen Worten bedeutet dies eine jährliche Einsparung von 5’600 MWh oder einem CO2-Ausstoss von über 10 Mio. Fahrkilometer mit einem Personenwagen. Gleichzeitig werden für die Hybridkühler rund 6’000 m3 aufbereitetes Wasser weniger benötigt.
Um die oftmals höchstkomplexe Ausgangslage möglichst effizient zu bearbeiten, war die Erfahrung von eicher+pauli über alle Gebäudetechnikbereiche ein grosser Vorteil.
Energieeinsparung
Jährliche CO2-Reduktion 2’100 Tonnen
Highlights
– Hochkomplexe Betriebsgebäude können Energiekosten senken
– Ganzheitlicher Betrachtungsansatz bringen überzeugende Lösungen zur CO2-Reduktion
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
Auftraggeber
Post Immobilien Management und Services AG
Objektart
- Industrie Gewerbe
Energieträger
- Solaranlagen
- Abwärme ARA/KVA/Prozesse
- Holz, -schnitzel, -pellet
- Industrie Abwärme
- Erdgas/Heizöl
- Biogas
- Erdwärme
- Grund- See- Flusswasser
- Fernwärme
Leistungen e+p
- Energieversorgung
- Betriebsoptimierung
- Gebäudetechnik
Baujahr
2013—2015
Dossiers zu diesem Thema
zu den DossiersMehr Platz und kürzere Wege: Die Spitäler fmi AG investiert in die Zukunft und erneuert ihre Gebäude in Unterseen, welche ursprünglich zwischen 1905 und 1974 erbaut wurden. So auch das Haus E, der älteste Gebäudekomplex. Wir durften bei der Modernisierung des Spitals mit viel Know-how in der Spitalplanung und Gebäudetechnik unterstützen und warfen vor Ort einen Blick hinter die Kulissen.