Bürogebäude Peter Merian-Strasse 82 + 84 Basel
Einbau einer Raumkühlung
Die Büroräume des Peter Merian Hauses wurden ohne Raumkühlung und ohne mechanische Lüftung ausgeführt. Die Lüftung erfolgt auf natürliche Weise durch die hofseitig angeordneten Fenster. Einzig die fensterlosen Sitzungszimmer und einzelne Büroräume in der Kernzone werden belüftet und gekühlt. In den nicht belüfteten Büroräumen sind überhöhte Raumtemperaturen aufgetreten. Da die Fenster nur bedingt zu öffnen sind, ergibt sich ein zu geringer Luftwechsel, was zusammen mit hohen internen Lasten zu einer Überhitzung der Räume führte.
Im Rahmen des Kühlkonzeptes wurden Simulationsrechnungen durchgeführt und verschiedene Varianten detailliert untersucht und miteinander verglichen. Die Raumkühlung erfolgt auf indirekte Weise. Durch die nachträgliche Betonkerntemperierung wird die Speichermasse des Gebäudes aktiv genutzt. Das Abführen der Wärmelasten in den Räumen erfolgt mit Deckenelementen mit integrierten Kaltwasserleitungen.
Im Gegensatz zu Kühldeckenelementen, welche primär die Raumluft direkt kühlen, erfolgt bei diesem System eine Betonkerntemperierung. Die Kälteerzeugung erfolgt mit der bestehenden Free-Cooling-Kältemaschine mit Hybridkühlturm. Die Anlage wird auf optimales Free-Cooling gefahren. Die zusätzliche Kälteleistung wird mit einer Kältemaschine ohne Free-Cooling erzeugt, welche parallel zur bestehenden Anlage eingebunden wird. Die zusätzliche Anlage wird nur für die Raumkühlung bei hohen Aussentemperaturen betrieben.
Technische Daten
Gekühlte Geschossflächen 5’575 m2
Kälteleistung Haus 82 + 84 (inkl. EDV) 550 kW
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
- daten+prozesse
Auftraggeber
Adimmo AG
Objektart
- Büro Verwaltung
Energieträger
- Umweltwärme
Leistungen e+p
- Simulationen
- Gebäudetechnik
Baujahr
2004—2006
Dossiers zu diesem Thema
zu den DossiersMehr Platz und kürzere Wege: Die Spitäler fmi AG investiert in die Zukunft und erneuert ihre Gebäude in Unterseen, welche ursprünglich zwischen 1905 und 1974 erbaut wurden. So auch das Haus E, der älteste Gebäudekomplex. Wir durften bei der Modernisierung des Spitals mit viel Know-how in der Spitalplanung und Gebäudetechnik unterstützen und warfen vor Ort einen Blick hinter die Kulissen.