Arealweites Energiekonzept für die CSL Behring, Lengnau
Arealweites Energiekonzept für die CSL Behring, Lengnau
Im Jahr 2014 entschied sich die CSL Behring eine neue Produktions- und Forschungsstätte im Kanton Bern zu bauen. In den verschiedenen Gebäuden werden Medikamente zu rekombinanten Gerinnungsfaktoren hergestellt. Der Betrieb soll 2021 starten. Der ganze Campus umfasst dabei mehrere Produktions-, Lager-, Labor- und Dienstleistungsgebäude. eicher+pauli hat das arealweite Energiekonzept für die Prozessdampferzeugung, die Kälteversorgung, die Wärmeerzeugung sowie der Sanitärmedien entworfen. Die Beheizung sämtlicher Gebäude erfolgt dabei alleine durch die arealweite Abwärmenutzung aus der Prozessdampf- und Kälteproduktion.
Die überschüssige Abwärme wird auch einem kommunalen Wärmeverbund zur Verfügung gestellt. In einer zusätzlichen Konzeptstudie hat eicher+pauli untersucht wie weit Aarewasser oder eine Dampfproduktion aus Biomasse optimal für die CSL und den Wärmeverbund kombiniert werden könnten.
Das ganze CSL-Areal wird als eines der grössten Objekte in der Schweiz Minergie zertifiziert. Die Energieversorgung aller Medien erfolgt in einem separaten Gebäude. Darin sind drei Gasdampfkessel mit 6 MW Leistung eingebaut. Die Kälteerzeugung erfolgt mit einer Gesamtleistung von 12 MW auf der Basis von Ammoniak. Über Medienkorridore werden die anderen Gebäude erschlossen. Im weiteren Planungsteil von eicher+pauli war neben der Energiezentrale auch das Dienstleistungs- und Laborgebäude. Dieses integriert auch das Mitarbeiterrestaurant mit einer Grossküche.
Highlights:
- Arealweites Energiekonzept
- Einbezug Nahwärmeverbund
- Arealweite Wärme- und Kälteversorgung
- Arealweite Abwärmenutzung
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
Auftraggeber
CSL Behring Lengnau AG
Leistungen e+p
- Technische Arealentwicklung
- Energiekonzepte
- Energieplanung
Baujahr
2019—2022
Dossiers zu diesem Thema
zu den DossiersMehr Platz und kürzere Wege: Die Spitäler fmi AG investiert in die Zukunft und erneuert ihre Gebäude in Unterseen, welche ursprünglich zwischen 1905 und 1974 erbaut wurden. So auch das Haus E, der älteste Gebäudekomplex. Wir durften bei der Modernisierung des Spitals mit viel Know-how in der Spitalplanung und Gebäudetechnik unterstützen und warfen vor Ort einen Blick hinter die Kulissen.