Rendering (von Dome Visual) des neuen Bahnhofareals Olten

Energiekonzept Bahnhof Olten

Energiekonzept zur thermischen und elektrischen Optimierung des Bahnhofs Olten

Das Bahnhofareal in Olten soll umfangreich erweitert und renoviert werden. eicher+pauli wurde damit beauftragt, im Rahmen einer Machbarkeits- und Variantenstudie die geeignetste Lösung für den Energiebedarf des künftigen Bahnhofs Olten zu finden.

Die SBB verfolgt die Strategie, bis 2030 klimaneutral zu sein. Das bedeutet unter anderem den Ersatz aller bestehenden fossilen Gebäudeheizungen in den Immobilien der SBB durch erneuerbare Lösungen. Die Wärmeversorgung des Bahnhofs Olten erfolgt momentan über zwei fossile Kessel und zum Teil Elektrospeicherheizungen. Komfortkälte sowie gewerbliche Kälte werden bisher dezentral bereitgestellt.
Auch die heutige elektrische Versorgung des Bahnhofs Olten wird für die zukünftigen Bedürfnisse und Anforderungen nicht mehr ausreichen und soll daher durch eine Leistungserhöhung verstärkt werden.

Zur Entwicklung des Energiekonzepts muss der künftige Umbau des Bahnhofsareals berücksichtigt werden. Denn die Veränderungen der Flächennutzungen am Bahnhof Olten haben Auswirkungen auf den thermischen und elektrischen Energiebedarf.

Basierend auf den Erkenntnissen der Machbarkeits- und Variantenstudie wurden folgende Systeme zur künftigen thermischen Energieversorgung empfohlen: Für die Wärmeversorgung bietet sich der Einsatz einer Grundwasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer Wärmepumpen-Lösung mit Wärmerückgewinnung, bzw. einem Freecooling-Netz an. Beim Freecooling wird die natürlich vorhandene Temperaturdifferenz zu natürlichen Kältequellen (z. B. Aussenluft, Grundwasser oder Seewasser) genutzt, um Gebäude oder Prozesse zu kühlen. Für den Bahnhof Olten kann damit der komplette Komfortkältebedarf gedeckt werden.
Gleichzeitig kann der Rücklauf dieses Kältekreises als Wärmesenke für die gewerbliche Kälte genutzt werden. Durch die Wärmerückgewinnung der gewerblichen Abwärme, kann die Effizienz der Wärmepumpe zusätzlich verbessert und in Folge sowohl Strombedarf als auch -kosten reduziert werden. Unter Berücksichtigung von Kosten und Nachhaltigkeit wurde auch ein neuer Standort für die Trafostation empfohlen.

Auf Seiten der künftigen elektrischen Energieversorgung wird eine Anschlussgrösse von 2’000 kVA (zwei Trafos à 1’000 kVA) ausreichen. Damit sind genügend Reserven für eine in noch ferner Zukunft stehenden Erweiterungen vorhanden.

Das Projekt

  • Wärmerückgewinnung
  • erneuerbare Technologien
  • Gesamtkonzept

Geschäftsfelder

  • energie+strategie

Auftraggeber

Schweizerische Bundesbahnen SBB, SBB Immobilien Development, Bahnhöfe

Energieträger

  • Grund- See- Flusswasser

Leistungen e+p

  • CO2- und Netto Null-Beratung
  • Technische Arealentwicklung
  • Energiekonzepte

Baujahr

2023—2023

Rendering (von Dome Visual) des neuen Bahnhofareals Olten
Rendering von Dome Visual
eicher+pauli erstellt ein Energiekonzept für den Bahnhof Olten. Dazu wird auch ein Blick in die Zukunft geworfen
Potenzielle Leitungsführung für den neuen Bahnhof Olten
Für den neuen Bahnhof Olten würde die Wärmeleistung geprüft

Dossiers zu diesem Thema

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