Erdgas-Expansionsanlage Arlesheim
Expansion von Erdgas erzeugt Strom
Expansionsanlagen nutzen das Druckgefälle zwischen den überregionalen Erdgas-Hochdruckleitungen und den regionalen Verteilnetzen zur Erzeugung von Strom. Während in herkömmlichen Druckreduzierstationen Drosselventile den Gasdruck verringern, strömt das Erdgas in einer Expansionsanlage über eine Turbine und treibt damit einen Generator an. Damit kann die Energie, die bei der Entspannung des Gases frei wird, genutzt werden.
In Arlesheim erstellte der Gasverbund Mittelland AG die erste Erdgas-Expansionsanlage der Schweiz. Dabei wird das den Industriellen Werken Basel zu liefernde Gas zur Stromerzeugung genutzt. Da sich das Erdgas bei der Expansion stark abkühlt, wird es mit Wärme aus zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) vorgewärmt. Die Abwärme zur Kühlung der Turbine, der Trafos und der BHKW sowie Wärme aus der Abgaskondensation der BHKW wird voll-ständig genutzt, womit das Äquivalent von 500 Tonnen Heizöl substituiert wird.
Technische Daten
Druck vor / nach Expansion 50 / 4.5 bar
Erdgasvolumen (max.) 35’000 Nm3/h
Wärmeleistungsbedarf 2,4 MW
Inst. elektrische Leistung Turbine 1,8 MW
Inst. elektrische Leistung BHKW 1,2 MW
Stromproduktion 18 GWh/a
Investitionen
Total
CHF 5 Mio.
Leistungen Dr. Eicher + Pauli AG
Kunde Gasverbund Mittelland AG Untertalweg 32 4144 Arlesheim Hans Wach, Tel. 061 706 33 14
Baujahr 2003
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
- energie+strategie
Auftraggeber
Gasverbund Mittelland AG
Objektart
- Industrie Gewerbe
Energieträger
- Erdgas/Heizöl
Leistungen e+p
- Energieversorgung
- Gesamtplanung Energie
- Forschung und Innovation
- Ver- und Entsorgung
- Energiekonzepte
Baujahr
2002—2004