Generalplanung für den UNIA-Hauptsitz in Bern
Generalplanung für den UNIA-Hauptsitz in Bern
Der UNIA-Hauptsitz in Bern hat als Verwaltungsgebäude mit integrierter Coop-Verkaufsstelle einen überdurchschnittlich hohen Wärme- und Kältebedarf ausgewiesen. Die Ursachen lagen bei einer nach heutigen Standards schlecht wärmege-dämmten Gebäudehülle sowie einer ineffizienten und störungsanfälligen Energieversorgung.
Der Ersatz der Wärmepumpen-/Kälteanlage vor rund zehn Jahren führte nicht zu der erwünschten Verbesserung. Aufgrund der zahlreichen Störungen war inzwischen zu befürchten, dass die Kälte- und Wärmeversorgung nicht mehr sichergestellt werden konnte. Die Energie- und Unterhaltskosten liegen pro Jahr bei rund CHF 40’000.- über dem Betriebsaufwand vergleichbarer Anlagen.
Die neue Kälteerzeugung im Dachgeschoss besteht aus einer Kältemaschine mit ca. 303 kW Kälteleistung (Kältemittel: HFO). Die Rückkühlung erfolgt neu über eine adiabate Rückkühlanlage, mit ca. 380 kW Leistung, welche direkt vor der Kältezentrale, auf dem Dach platziert wird. Die Abwärme der Kältemaschine wird im Abwärmenutzungsspeicher aufgefangen und als Vorwärmung des Brauchwarmwassers bzw. zur Heizungsunterstützung verwendet.
Der Maschinenraum wurde entsprechend der gültigen Normen projektiert und verfügt über sämtliche Sicherheitseinrichtungen (Kaltrauchdicht, Sturmlüftung, Gassensoren, Akustik und visuelle Alarmierungssysteme usw.). eicher+pauli wurde mit der Generalplanung mandatiert und hat die Planung der Heizungs-, Lüftungs-, Kälte-, Sanitär- und Gebäudeautomation sowie die räumliche Fachkoordination übernommen und die einwandfreie Ausführung koordiniert und sichergestellt.
Highlights:
- Umbau unter laufendem Betrieb
- Viel Technik auf kleinstem Raum (Nutzung bestehende Kältezentrale)
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
Leistungen e+p
- Gesamtplanung Gebäudetechnik
Baujahr
2020—2021
Dossiers zu diesem Thema
zu den DossiersMehr Platz und kürzere Wege: Die Spitäler fmi AG investiert in die Zukunft und erneuert ihre Gebäude in Unterseen, welche ursprünglich zwischen 1905 und 1974 erbaut wurden. So auch das Haus E, der älteste Gebäudekomplex. Wir durften bei der Modernisierung des Spitals mit viel Know-how in der Spitalplanung und Gebäudetechnik unterstützen und warfen vor Ort einen Blick hinter die Kulissen.