Neubau Comet AG, Flamatt
Ausgeklügeltes und effizientes Versorgungskonzept für Industrieneubau
Die Comet Group ist führend in der Röntgen-, Hochfrequenz- und ebeam Technologie. Ihre Produkte kommen unter anderem bei Sicherheitsprüfungen (z.B. an Flughäfen) sowie bei Materialprüfungen von Bauteilen in der Automobil- oder Elektronikindustrie zum Einsatz. Der neue Erweiterungsbau in Flamatt weist eine Produktionsfläche von rund 18’000 m2 auf, womit die bisherigen Flächen verdoppelt wurden. Hiermit wird längerfristig Platz für mehr als 250 zusätzliche Mitarbeitende geschaffen.
Die neue Kälteversorgung des Industriebetriebs wird mittels hocheffizienten Ammoniak-Kältemaschinen sichergestellt. Zwei Anlagen mit einer Kälteleistung von je 1.2 MW sowie etwa 200 Kühlbalken kühlen die Produktionshallen effizient und mit geringstem Platzbedarf. In verschiedenen Produktionsprozessen entsteht Ab-wärme, welche gesammelt und für Heizzwecke wiedergenutzt wird. Damit kann der gesamte Neubau zu ca. 90% beheizt werden. Zudem wird die Abwärme auch an den Bestandesbau abgegeben. So kann die verfügbare Energie optimal genutzt werden. Die Spitzenlastabdeckung wird mit dem sanierten Ölheizkessel sichergestellt. Genügend Kapazitätsreserven in den Wärme- und Kältezentralen sorgen für einen problemlosen künftigen Ausbau, sollte dazu Bedarf entstehen.
Aufgrund der komplexen Technisierung erfolgte die Planung der Gebäudetechnik ausschliesslich in 3D. Dies erleichterte insbesondere die Fachkoordination, galt es doch, alle Gewerke in äusserst geringe Platzverhältnisse unterzubringen.
Technische Daten
Kälteleistung 2 x 1.2 MW
Kälteleistung ausbaubar + 2 x 1.2 MW
Abwärmeleistung 2 x 1.5 MW
Highlights
Äusserst hohe Installationsdichte
Erhebliche Anforderungen an Nutzungsflexibilität
Umweltfreundliche Abwärmenutzung
Geschäftsfelder
- technik+gebäude
Auftraggeber
Comet AG
Objektart
- Industrie Gewerbe
Energieträger
- Umweltwärme
Leistungen e+p
- Energieversorgung
- Gebäudetechnik
- Gesamtplanung Gebäudetechnik
Baujahr
2016—2018
Dossiers zu diesem Thema
zu den DossiersMehr Platz und kürzere Wege: Die Spitäler fmi AG investiert in die Zukunft und erneuert ihre Gebäude in Unterseen, welche ursprünglich zwischen 1905 und 1974 erbaut wurden. So auch das Haus E, der älteste Gebäudekomplex. Wir durften bei der Modernisierung des Spitals mit viel Know-how in der Spitalplanung und Gebäudetechnik unterstützen und warfen vor Ort einen Blick hinter die Kulissen.